Side – DAS Freilichtmuseum
Früher galt die Stadt „Side“ (dessen Name sich von einem Granatapfel herleiten lässt) auf einer Halbinsel im Mittelmeer als ein wichtiger Ausgangspunkt der antiken Landschaft Pamphylien. Sie prägte ihre eigenen Münzen, auf denen sich typischerweise der Granatapfel, das Symbol der Stadt, wiederfindet.
Heutzutage ist von diesem „Antiken Side“ so wenig, doch gleichzeitig so viel, immer noch erhalten. Das größte freistehende Amphitheater jener Zeit, ein „Trendsetter“ des heute so gängigen Konzepts vom Shopping bei Massenveranstaltungen und großen Events. Der Apollon-Tempel (einer von gerade mal drei und der größte ausgegrabene). Oder die antike Kanalisation, die fortschrittlichste für diese frühe Menschheitsepoche.
Sie alle sind heute noch so gut sichtbar zwischen den vielen kleinen Shops und Ständen der Einheimischen und weiteren Ausgrabungen, die bis heute noch durchgeführt werden. Sie geben einen sehr detaillierten Eindruck davon, wie das Leben im antiken Side ausgesehen haben muss. Wo heute der Muezzin in Richtung Hafenbecken und Atatürk-Denkmal ruft, fuhren früher zahlreiche Handelsboote durch den heute so ruhigen Hafen und hielten so die wohlhabende Stellung der Stadt aufrecht. Vielleicht unterscheidet sich der Alltag der Menschen hier heute gar nicht so sehr von dem der Menschen, die hier früher lebten?