Unsere Reise begann am glitzernden Gardasee, genauer gesagt in dem charmanten Städtchen Lazise. Schon bei der Ankunft umfing mich eine entspannte Atmosphäre. Die bunten Häuser, die sich um den alten Hafen drängten, die sanfte Brise vom See und das leise Plätschern der Wellen – es war wie ein Willkommensgruß der Extraklasse. Ich genoss lange Spaziergänge entlang der Uferpromenade, beobachtete das geschäftige Treiben und ließ mich in einem der vielen Cafés mit einem köstlichen Cappuccino verwöhnen. Der Besuch der Scaligerburg, deren Zinnen sich majestätisch gegen den blauen Himmel abzeichneten, versetzte mich in vergangene Zeiten. Der Gardasee im Oktober ist ein Traum: die Luft ist klar, die Farben sind intensiv und der Trubel des Sommers ist angenehm verflogen.

Weiter ging es nach Mantua, einer Stadt, die mich mit ihrer reichen Geschichte und beeindruckenden Kunstschätzen in den Bann zog. Der Palazzo Ducale mit seinen prunkvollen Sälen und den berühmten Fresken von Mantegna war schlichtweg überwältigend. Ich wanderte durch die engen Gassen, entdeckte versteckte Plätze und genoss die ruhige Eleganz dieser Stadt, die abseits der großen Touristenströme liegt. Das Mittagessen in einer traditionellen Trattoria, bei dem ich die lokalen Spezialitäten kostete, war ein weiteres Highlight dieses Tages.

Die Weiterreise führte uns ins grüne Herz Umbriens, nach Montefalco. Schon die Fahrt durch die sanften Hügel, vorbei an Olivenhainen und Weinbergen, war ein Genuss für die Augen. Montefalco selbst, auch bekannt als "Balkon Umbriens", bot atemberaubende Panoramablicke über die weite Landschaft. Die Verkostung des berühmten Sagrantino-Weins in einem der lokalen Weingüter war ein unvergessliches Erlebnis. Die herzliche Gastfreundschaft der Menschen hier hat mich tief beeindruckt.

Perugia empfing mich mit seinem mittelalterlichen Charme und dem lebendigen Treiben einer Universitätsstadt. Die imposante Piazza IV Novembre mit dem Fontana Maggiore war ein beeindruckender Anblick. Ich verlor mich gerne in den verwinkelten Gassen, entdeckte kleine Handwerksläden und genoss die entspannte Atmosphäre auf den belebten Plätzen. Der Blick von der Rocca Paolina über die Stadt und die umliegende Landschaft war schlichtweg grandios.

Ein Besuch in Assisi war ein tief bewegendes Erlebnis. Die Geburtsstadt des Heiligen Franziskus strahlt eine besondere Ruhe und Spiritualität aus. Die Basilika di San Francesco mit ihren beeindruckenden Fresken von Giotto und Cimabue war überwältigend. Ich spürte förmlich die Geschichte und den Glauben an diesem besonderen Ort. Die schlichte Schönheit der Stadt und die friedliche Atmosphäre haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

Florenz, die Wiege der Renaissance, war ein wahres Fest für die Sinne. Die beeindruckende Architektur des Doms, die Meisterwerke in den Uffizien und die romantische Ponte Vecchio – an jeder Ecke gab es etwas Neues zu entdecken. Ich genoss es, durch die belebten Straßen zu schlendern, das handwerkliche Können in den Lederwerkstätten zu bewundern und natürlich die köstliche toskanische Küche zu probieren. Auch im Oktober war die Stadt voller Leben, aber die Hitze des Sommers war angenehm gewichen, was die Erkundung sehr angenehm machte.

Den krönenden Abschluss unserer Reise bildete der Comer See und das elegante Städtchen Lenno. Die atemberaubende Schönheit des Sees mit seinen majestätischen Villen und der umliegenden Berglandschaft war schlichtweg bezaubernd. Ich unternahm eine Bootsfahrt, um die Schönheit der Küste aus einer anderen Perspektive zu genießen, und besuchte die Villa del Balbianello, deren elegante Architektur und malerische Lage mich verzauberten. Der Comer See im Oktober präsentierte sich in seiner ruhigen Pracht, ein perfekter Ort, um die Eindrücke der Reise Revue passieren zu lassen.