Endlose Weiten & wilde Tiere - Rundreise durch Tansania und Sansibar

Reisedatum:11. November 2023 - 25. November 2023

Magische Momente in Tansania & Sansibar

Serengeti - 15 Tage Erlebnisreise mit Chamäleon-Reisen

Am Flughafen Kilimanjaro heißt uns unser Reiseleiter Abdul herzlich willkommen. Auf der kurzen Fahrt bis zum Eingangstor des Arusha-Nationalparks beobachten wir schon die ersten Tiere. Unsere erste Unterkunft wartet bereits auf uns: Die Hatari Lodge ist ein legendäres, handgefertigtes Buschhotel und war einst Teil der Kulisse für den berühmten Howard Hawks-Film „Hatari“ mit John Wayne und Hardy Krüger aus dem Jahr 1962. Sie liegt etwas erhöht am Rand der Momella-Lichtung, die über einen Steg erreichbar ist und täglich von zahlreichen Wildtieren und Vögeln besucht wird.

Die morgendliche Fußsafari im Arusha Nationalpark führt am Fuße des 4.566m hohen Mount Meru entlang zum Tululusia-Wasserfall. Hierbei können wir hautnah die tolle Landschaft erleben und die Tierwelt des Parks aus einer ganz anderen Perspektive bestaunen. Auf der anschließenden Pirschfahrt mit dem Geländewagen beobachten wir Zebras, Giraffen, Büffel, Antilopen und Affen aus nächster Nähe. An den Ufern des Momella-Sees sehen wir hunderte rosa Flamingos aufgeregt mit einander schnattern. Der salzige See ist vulkanischen Ursprungs, seine extrem hohe Mineraldichte sorgt dafür, dass sich zahlreiche Algen ansiedeln, die als Nahrung für die Flamingos dienen.

Noch einmal die Umgebung bestaunen, bevor wir uns auf die Weiterreise machen. Gegen Mittag erreichen wir den legendären Tarangire-Nationalpark. Er liegt im Norden Tansanias und wurde im Jahr 1970 eingerichtet, ist 2600 km² groß und berühmt für seine beeindruckenden Baobab-Bäume und großen Elefantenherden. Nach einer Pirschfahrt durch den Park mit viel Zeit für Tierbeobachtungen, geht es weiter in Richtung Karatu zu unserer nächsten Unterkunft: Die Highview Coffee Lodge liegt inmitten einer Kaffeeplantage auf 1.600 m Höhe. Heute genießen wir mal einen Sonnenuntergang ohne Regen mit einem fantastischen Ausblick: Kaffee so weit das Auge reicht!

Nach dem Frühstück steht ein Rundgang an, denn auf der Farm wächst so einiges, das wir aus unserem heimischen Gärten noch nicht kennen. Traditionell wird von jeder Besuchergruppe eine Kaffeepflanze eingepflanzt. Wir sind da keine Ausnahme und taufen unseren Kaffee auf "Coffee Abdul", nach unserem charmanten Reiseleiter. Um noch mehr über Land und Leute zu erfahren, geht es im Anschluß mit dem Tuk Tuk zum Mwema Street Children Center in Karatu: ein Zufluchtszentrum, das den Straßenkindern aus der Umgebung eine temporäre Heimat bietet, ihnen den Besuch einer Schule ermöglicht und somit den Weg zur Reintegration ebnet. Im Anschluß geht die Fahrt weiter in das berühmteste Wildgebiet Afrikas: Die Serengeti erstreckt sich vom Norden Tansanias, östlich des Victoriasees, bis in den Süden Kenias über eine Fläche von etwa 30.000 km². Das Wort Serengeti ist abgeleitet aus der Massai-Sprache und bedeutet „das endlose Land“ oder „endlose Ebene“. Und genau das ist sie auch... endlos weit. Auf Fotos lässt sich die Weite gar nicht richtig einfangen.

Auf dem Weg zum Eingangstor des Serengeti-Nationalparks kommen wir am Olduvai Gorge Museum vorbei. 1959 fand die britische Archäologin Mary Leaky in der Olduvai-Schlucht den ältesten, vollständig erhaltenen Schädel eines menschlichen Vorfahren. Er datiert auf ca. 1.84 Millionen Jahre und sie nannte ihn wegen seines starken Unterkiefers "Nussknacker-Mensch". Tansania gilt seitdem als die Wiege der Menschheit und ihr zu Ehren wurde ein Denkmal erbaut.

Unsere Unterkunft für die nächsten 2 Nächte ist das Serengeti Wildcamp. Hier haben wir das Gefühl, mitten drin zu sein. Die Safarizelte stehen direkt in der Grassavanne. Durch die Gazefenster weht ein angenehmer Luftzug und vom Bett aus haben wir einen traumhaften Blick in die Serengeti. Nachts können wir den Geräuschen der Natur lauschen. Morgens beim Sonnenaufgang lassen sich nicht nur die Tiere am besten beobachten, auch die traumhafte Landschaft der Serengeti verzaubert uns! Typisch für die Gegend sind die Kopjes, kleine Inselfelsen, auf denen sich gern Löwen sonnen.

Nicht nur die Serengeti hat viel zu bieten. Das Ngorongoro-Naturschutzgebiet ist vor allem für den beeindruckenden Krater bekannt, der auf Grund seiner enormen Tierdichte auch als Afrikas Garten Eden oder 8. Weltwunder bekannt ist. Umgeben von einer 600 Meter hohen, vollständig intakten Kraterwand bevölkern hier etwa 25.000 Großsäuger das Innere des Kraters, darunter die höchste Raubtierdichte Afrikas.
Seit 1951 ist er Teil des Nationalpark Serengeti. 1979 wurde er auf die UNESCO-Liste des Weltnaturerbe aufgenommen und kurz darauf als Biosphärenreservat ausgezeichnet. Seit 2010 zählt er zusätzlich zum Weltkulturerbe.
Am Ngorongoro-Krater steht ein Denkmal für Prof. Bernhard Grzimek und seinen Sohn. Hier sind sie auch beide begraben. Sein Sohn Michael kam 1959 während der Dreharbeiten zum Film „Serengeti darf nicht sterben“ bei einem Flugzeugunglück ums Leben. Der Dokumentarfilm wurde 1960 als erster deutscher Film nach dem Zweiten Weltkrieg mit einem Oscar ausgezeichnet.

Mehr Natur als im Ngorongoro Wildcamp im Süden des berühmten Schutzgebietes geht nicht. Im zaunlosen Camp inmitten von Bäumen schlafen wir die nächsten 2 Nächte in komfortablen Safarizelten auf Holzplattformen mit eigenem Bad. Der traumhafte Ausblick von der Veranda reicht bis zum Eyasi-See. Um Zebras, Giraffen und Honigdachse zu sehen, brauchen wir den Blick aber gar nicht in die Ferne schweifen zu lassen, weil die Tiere nämlich auch direkt im Camp vorbeikommen.

Nach dem Mittagessen geht es hinauf an den Kraterrand. Noch ein letzter Blick über die traumhafte Kulisse und dann ist es Zeit, sich die Beine zu vertreten. Mitten im Massai-Land unternehmen wir eine Wanderung. Uns begegnen einige Massai aus den umliegenden Dörfern und wir bleiben immer wieder atemlos stehen, um die endlose Weite auf uns wirken zu lassen. Die Tatsache, dass die Wanderung auf 2.500 Metern Höhe stattfindet, mag eventuell auch dazu beitragen, dass uns manchmal die Luft wegbleibt.
Um unseren Flieger am Nachmittag zu erwischen, müssen wir am 2. Tag noch einmal früh los. Denn bevor wir abfliegen, dürfen wir beim Besuch eines Massai-Dorfes tief in die Kultur und die Traditionen der Massai eintauchen. Die Massai leben heute in den weiten Ebenen im Süden Kenias und im Norden Tansanias. Laut den eigenen Überlieferungen machten sich im 15. Jahrhundert die Nomaden von Ägypten aus auf den Weg nach Süden auf der Suche nach Futterplätzen für Ihre Tiere, immer dem fruchtbaren Nil folgend. Das Muster der traditionell, auffälligen Kleidung ist inspiriert von den Kilts schottischer Missionare. Bei dem traditionellen Tanz der Massai springen die Männer für die Frauen, wer am höchsten springt, gilt als stark und begehrenswert. Ich habe mich wacker geschlagen.

Mit vielen neu gewonnen Eindrücken im Gepäck fahren wir gegen Mittag zum Flughafen. Wir kehren dem Festland den Rücken zu und machen uns auf nach Sansibar. Nach der Landung auf Sansibar folgt ein kurzer Spaziergang durch die kleinen Gassen der Altstadt.
Ein Gewirr aus Gässchen, herunterhängenden Kabeln und herausgeputzten Koranschulen: Für die Straßen von Stone Town, dem historischen Kern der Inselhauptstadt Sansibar-Stadt, sollte man einen ganzen Tag einplanen – auch, weil man sich unter Garantie verläuft. Stone Town bietet viele Highlights, wie das Arabische Fort – das älteste Gebäude Sansibars –, die alten Hamamni Persian Baths, das Haus der Wunder und den quirligen Darajani Markt. Doch die eigentliche Sehenswürdigkeit Sansibars ist die Stadt selbst, die sich viel Authentizität mit ihren arabischen, afrikanischen sowie indischen Einflüssen bewahrt hat. Ein Spaziergang führt uns durch kleine Gässchen, geprägt vom "morbiden Charme" der orientalischen Fassaden mit kunstvoll verzierten Türen. Der Besuch des Alten Sklavenmarktes ist eine bewegende Erfahrung.
Ob Stone Town seinen UNESCO-Welterbe-Status halten kann, ist fraglich. Es bröckelt und bröselt einfach zu viel, es fehlt das Geld, die Häuser fachgerecht zu sanieren – die meisten davon hätten es bitter nötig.

Sansibar ist berühmt für seine strahlend weißen Puderzuckerstrände und türkisblaues Meer... nicht zu Unrecht! Entspannung pur ist angesagt am schönsten Strandabschnitt von Sansibar. Pwani-Mchangani Beach im Norden Sansibars ist relativ sauber, das Wasser im Indischen Ozean ist warm und azurblau. Der Strand hat ein besonderes afrikanisches Flair und ist noch einigermaßen ursprünglich. Das Aqua Beach Resort ist eine Oase, in der wir komplett barfuß gehen können. Im Open View-Restaurant am Palmenstrand verschmelzen Augenschmaus und Gaumenfreuden.

Sansibar ist als Gewürzinsel bekannt. Auf einer Gewürztour explodieren nicht nur unsere Sinne angesichts der vielen Gerüche und Farben, sondern wir bekommen auch allerlei Informationen, aus welchen Pflanzen was hergestellt wird. Dabei lernen wir auch echte Exoten kennen wie zum Beispiel die Lippenstift-Pflanze, die bei Berührung ihre Farbe wechselt, und die Mimosen, die sich „beleidigt“ zurückziehen, wenn man sie anfasst, oder den Schweinebaum, der so heißt, weil man alle Teile des Baumes - von der Wurzel über die Rinde bis zum Holz und den Blättern - für unterschiedliche Zwecke verwenden kann. Eine geführte Tour durch die Plantage fordert alle unsere Sinne heraus! Hier wachsen exotische Gewürze wie Zimt, Kardamom, Ingwer, Muskatnuss, Vanille und schwarzer Pfeffer.

Aufgrund der Nähe zum Äquator herrscht ein tropisches Klima auf Sansibar. Während der kleinen Regenzeit (Mitte November bis Mitte Dezember) regnet es nicht den ganzen Tag, aber es ist oft bewölkt und insbesondere morgens und abends kann es zu kurzen starken Regenfällen kommen - es bleibt dabei aber stets warm.

Nach vier traumhaften Entspannungstagen noch ein letzter Blick auf das Meer und dann heißt es Abschied nehmen. Wir werden abgeholt und zum Flughafen gebracht, wo wir unseren Rückflug antreten. Noch lange werden uns die vielen neuen Eindrücke und Erinnerungen dieser abenteuerlichen Erlebnis-Reise erhalten bleiben. Mit recht kann ich sagen: Mit Chamäleon Reisen erleben Sie die Reise Ihres Lebens!

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Reisebericht geschrieben am
26. November 2023 von

Mario Zieroth

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