Wow was für eine tolle Reise!
Zusammen mit 12 weiteren wissbegierigen Expedienten und der Inside Sales Managerin Natascha Guderian aus der TUI Verkaufsleitung erlebte ich die Schönheit und Vielfalt der Halbinsel Yucatán. Die Highlights waren: Schnorcheln mit Schildkröten, Besuch der geschichtsträchtigen Mayastätten Tulum und Chichén Itzá, schwimmen in den erfrischenden Cenoten und natürlich viele tolle Hotels. Dabei waren unter anderem Riu, TUI Blue und die sehr schicken und luxuriösen Secrets Hotels. Von tropischen Regenfällen bis sehr hohen Tagestemperaturen wurde alles getestet. Nicht zu vergessen die wirklich tolle mexikanische Küche.
Nach knapp 11 Stunden Flug komme ich endlich in Cancun, Mexiko an und die Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit erschlägt mich fast. Zur Begrüßung in unserem ersten Unterkunftshotel "Secrets The Vine Cancun" wird ein besonderes Champagnerritual zelebriert. Die Champagnerflasche wird nicht einfach geöffnet, sondern sabriert. Dabei schlägt man den oberen Teil (einschließlich des Korkens) von der Flasche ab. Da auf die Flasche ein starker Druck ausgeübt wird, spritzt dieser Teil aus der Flasche. Die Kraft, mit der es wegschießt, ist so groß, dass keine Glassplitter in Deinem Getränk landen. Diese Methode geht vermutlich auf napoleonische Soldaten während des Russlandfeldzugs 1812 zurück, die zum Öffnen der Champagnerflasche ihren Briquet-Säbel (Säbel = frz. sabre) benutzten.
Unser erste Halbtagesausflug führt uns nach Akumal, das zwischen Tulum und Playa del Carmen an der Riviera Maya liegt und einer der besten Orte ist, um in Mexiko mit Schildkröten zu schnorcheln. Der kleine Küstenort auf der Yucatán-Halbinsel wurde im Jahr 1958 von Tauchern gegründet, noch lange bevor Cancún als Touristenzentrum entwickelt wurde. Akumal wird auch heute noch von zahlreichen Tauchern besucht.
Weiter geht es zu einem Schnorchelgang in einer Cenote. Die Cenoten waren den alten Mayas heilig, sie galten als der Eingang zur Xibalba – der göttlichen Unterwelt, das Reich der Götter und Ursprung des Lebens. Außerdem waren die Cenoten die einzige Süßwasser Quelle für die Einheimischen. Es gibt mehr als 6000 Cenoten auf der Yucatan Halbinsel. Die Magie dieser unterirdischen Flüsse und Becken kann man in den Höhlen-Cenoten im "Parque de Cenotes Yax-Muul" hautnah entdecken. Die Cenote Sac Actun ist mit einer Gesamtlänge von 386 km eines der größten Höhlensysteme der Welt. Dazu ist sie unfassbar schön.
Die alten Mayas sagen, dass seit der Entstehung der Welt die Schlange Tsukán gelebt hat, Besitzerin von Höhlen und Cenoten, Wächterin dafür, dass der Wasserkreislauf niemals unterbrochen wird, wachsam, damit sie immer voller Leben ist.
Beim Abstieg in die Tsukán-Cenote, mit ihrer einzigartigen Schönheit und Farbe, spürt man die Verbindung zwischen der Oberflächen- und der Untergrundwelt der alten Mayas.
Mexiko ist berühmt für seine Maya-Fundstätten. Tulum ist eine Maya-Fundstätte direkt am Meer der Riviera Maya. Besiedelt seit ungefähr 1200, war Tulum im 13. und 14. Jahrhundert eine der größeren Städte der Halbinsel Yucatán. Die Maya hätten sich keinen schöneren Platz für ihre Tempelstadt aussuchen können. Trotz heftigem Regen gefolgt von prallem Sonnenschein hat mich diese faszinierende Stadt und ihre Geschichte verzaubert.
Beim Besuch eines Maya-Dorfes lernen wir das erfrischende "Agua de Jamaica" kennen. Dieser mexikanische Hibiskusblüten-Eistee wird traditinell serviert in einer Jicara. Das ist eine Trinkschale, die aus der Frucht des Kalebassenbaumes gefertigt wird.
Außerdem probiere ich "Tajin". Das ist eine interessante Würzmischung in Pulverform aus getrockneten Chilis, Salz und dehydriertem Limonensaft. In Mexiko wird diese Mischung zum Beispiel sehr gerne auf süße Früchte, wie Mango, Ananas oder Melone gestreut. Es hat einen hellen, zitronigen Geschmack mit einer subtilen Chili-Note.
Wer Ulaub an der Playa del Carmen macht, sollte einen Tag für den Besuch des wunderschönen Xcaret Parks einplanen. Die Tickets hierfür gibt es in jedem Hotel zu kaufen und man wird dann von lustigen, bunten Bussen abgeholt. Der Park Xcaret ist eine gelungene Mischung aus Zoo und Freizeitpark. Noch heute kann man hier bedeutende archäologische Monumente bestaunen, die einen guten Einblick in das Leben der alten Maya geben. Es wartet ein Tag voller Natur, Abenteuer und einer phänomenalen Show zum Abschluss.
Hotelbesichtigungen können zwar sehr anstrengend sein, aber dafür gibt es in den liebevoll angelegten Gärten der Resorts wunderschöne Flora und Fauna zu bewundern... ein Traum! Ein Besuch der weltberühmten Ruinenstätte der Maya-Kultur Chichén Itzá auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán ist Pflicht. Dominiert wird die 6,5 km² große Stadt, deren Blütezeit von ca. 600 n. Chr. bis ins 13. Jahrhundert reichte, von der massiven Stufenpyramide El Castillo (Pyramide des Kukulcán). An Bauwerken wie dem Ballspielplatz, dem Kriegertempel oder der Schädelwand sind grafische Steinschnitzereien erhalten.
Ich empfehle den Besuch entweder früh am Morgen, oder Abends, denn dann setzt eine Ton- und Lichtshows die ausgeklügelte Geometrie der Anlage in Szene. In der Maya-Stätte Chichén Itzá gibt es ein bemerkenswertes Phänomen: Wenn man dort vor der großen Pyramide in die Hände klatscht, entsteht ein Geräusch, das an den Ruf des Quetzals erinnert – ein heiliger Vogel bei den Mayas.